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M A H L Z E I T
FRÜHSTÜCK IN DER CAFETERIA
Apfelpfannkuchen (2), jeder mit 2 EL Apfelfüllung, 112 g, mit
zuckerfreiem Sirup, 1 EL
s
Putenbratwürstchen, 28 g
s
Magermilch, 120 ml
s
Orangensaft aus
Konzentrat, 150 ml
MITTAGESSEN IN DER CAFETERIA
Sandwich mit Erdnussbutter und Fruchtgelee,
Weizenvollkornbrot, 130 g, zuckerfreie Traubenkonfitüre, 1 TL
s
Stangensellerie, 25 g
s
Möhrchen, 36 g
s
Obstsalat aus Mandarinen, 25 g, Ananasstückchen, 2 EL, geraspelter Kokosnuss, 1,5 TL
s
Mini-Marshmallows (Schaumzuckerkonfekt), 6 g
s
Naturjoghurt, 1 TL
ABENDESSEN IN DER CAFETERIA
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zubereitet mit Diätmargarine, 1,5 TL
s
Salat aus Kopfsalat, Kohl und Möhren, 30 g, mit fettfreier
Vinaigrette, 0,5 EL
s
Vollkornpasta, 56 g
s
zuckerfreier Obstpunch, 160 ml
s
italienisches Eis, 120 ml
ZWISCHENDURCH
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Schokopudding (nicht im Bild), 112 g
s
Brezel (nicht im Bild), 28 g
s
Leitungswasser, 2 l
KALORIEN
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CATSKILL MOUNTAINS, STAAT NEW YORK
äs
Kalorienarmes Essen, reichlich Spor t und
dazu Ernährungsberatung mögen für einen
spaßliebenden Teenie nicht sehr verlockend
sein, doch Mackenzie Wolfson verbringt jedes
Jahr freiwillig die Sommerferien im Diätcamp,
um an einem Problem zu arbeiten, das sie seit
der vierten Klasse hat. »Wir sind nicht über
Nacht so geworden«, sagt sie, »und wir werden
das Problem nicht über Nacht lösen.« Ange-
fangen habe es mit dem Essens-Abo in der
Oberschule: »Es gab ein Buffet, an dem man
sich nach Herzenslust bedienen konnte.«
-ITä IHRENä
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Softballspielerin größer als die meisten ihrer
Freundinnen und trägt ihre 136 Kilo mit mehr
Anmut als viele andere, denen sie in den ver-
gangenen Jahren im Camp begegnet ist. Sie
will nicht ultraschlank werden. »81 Kilo sind
mein Wunschgewicht«, sagt sie, »dünner will
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damals war ich kleiner, und ich sah toll aus.«
Manche würden sagen, dass ein Diät-
camp, in das man immer wieder zurückkehren
muss, erfolglos ist, doch Mackenzie weist das
zurück und sagt, es sei beruhigend, an einem
Ort zu sein, wo nachts die Speisekammer
abgeschlossen ist. »Da kann ich mir nicht
einfach etwas holen gehen«, sagt sie. Die
Eltern hat sie aufgeforder t, es zu Hause
genauso zu halten. »Wir haben alles aus den
Schränken entfernt, das ich nicht essen soll.
Es gibt kein Junkfood mehr. Nichts Schlim-
meres als Brezeln. Doch ich habe eine sehr
naschhafte Schwester. Sie brachte für mich
verbotene Dinge ins Haus. Sie stellten einen
6ORRATSSCHRANKäMITä:AHLENSCHLOSSä INäDIEä'A-
rage. Aber eines Tage habe ich leider die
Kombination herausgekriegt …«
Ein neues Essverhalten ist das Ziel im
Camp. Doch jeder Teenager täte sich schwer
mit gesunder Ernährung, wenn die schlanken
Freundinnen essen, was sie wollen. »Nach
dem Camp habe ich anfangs die Regeln
streng eingehalten. Ich versuchte zu essen,
wie ich es im Camp gelernt hatte. Doch als
dann die Schule wieder anfing und ich am
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ben konnte, musste ich einfach alles haben,
was ich sah – Kuchen, Muffins, Milchshakes.«
Wie sieht sie sich selbst? «Sehe ich mich
im Spiegel, bin ich unzufrieden. Wenn ich auf
der Straße gehe und an mir herunterschaue,
sehe ich Füße und Beine wie bei anderen Leu-
ten. Aber wenn ich mich im Spiegel sehe,
weiß ich, da ist was nicht in Ordnung.«
-ACKENZIEæ7OLFSONæ
Die Urlauberin auf Diät
USA
EINE TAGESRATION
IM JULI