dr Hamza Zeghlache, Setif (Algeria)
PRÄSENTATION DER REGIONALEN ENTWICKLUNG UND KONSTRUKTIONSWEISE VON TROCKENMAUERN IN ZEITEN EINER NEUEN, GLOBALEN LANDSCHAFTSORDNUNG
Das Referat beschäftigt sich mit dem Verhalten zwischen Natur und Arbeitsentwurf
(bzw. Arbeitskraft), und dem sozialen Wertesystem in der Beberberarchitektur (im gebirgigen, nördliche Teil Algeriens). Der Vortrag gründet auf der Erfahrung einer gemeinschaftlicher Arbeit, die als „Touiza" bezeichnet wird (mit Schwerpunkt auf der Konstruktion von Häusern aus Trockenmauern).
Die Folgerungen aus diesem System von Architektur-Konstruktionen in Berberdörfern werden auf das Verstehen einer lokalen Entwicklung Einfluss nehmen; vor allem in einer Zeit, wo sich die Welt mit der Tatsache anfreunden muss, dass Fragen einer globalen Landschaft vorrangig auf internationalem Niveau behandelt werden müssen. Es erscheint offenkundig, das wir im kommenden (21.) Jahrhundert Zeugen einer dauerhaften, und nicht mehr wie bisher industriell bestimmten Entwicklung werden.
Eine auf Dauerhaftigkeit ausgelegte Entwicklung wird unter Einbeziehung der kulturellen Tradition, lokal verfügbarer Baumaterialien und handwerklichem „Know-How" Einzelner verlaufen.