Marolt 98 de
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mr Peter Marolt, Ljubljana

GESTALTUNG DES SAKRALEN RAUMES MIT TRADITIONELLEN (KONSTRUKTIONS-) ELEMENTEN DER PROFANEN ARCHITEKTUR, ALS KONSEQUENZ DER VERFLECHTUNG VON INFORMATIONEN ZWISCHEN BEIDEN ARCHITEKTUREN

Die Zusammenkunft der Familienmitglieder beim Mahl, das mancherorts die Zeit des Tages bleibt, wo sich die Familie beim "Ritual" versammelt, womit die Familienmitglieder eine Zugehörigkeit zur Familie erweisen, kann man auf eine Weise mit der Opfergabe im Rahmen des Gottesdienstes vergleichen, die auf dem Altartisch stattfindet. Das Angehörigkeitsbewusstsein einer Gemeinschaft überträgt sich auf eine Weise von einer Lebenssphäre des Menschen auf die andere, von der heimischen "Feuerstelle" zum Opfertisch und zurück. Auf Grund der Angehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinschaft, legen auch die Bewohner eines Dorfes bei einem Bau eines Bauernheimes ihre Kräfte zusammen. In der Geschichte, mancherorts noch heute, waren die gleichen mehr oder weniger geschickten Hände unentbehrlich beim Bau eines sakralen Objektes; obwohl es auch wahr ist, dass die Kirche die Planung und die Ausführung der Objekte normalerweise bei Meistern bestellt hat, die aus fremder Umgebung kamen. Die Erhaltung des Gebäudeerbes, der Wunsch einzelner Personen der mittleren und älterer Generation, in renovierte Bauernhäuser in relativ ruhiger ruraler Umgebung zu ziehen einerseits und der Mehrheit sehbaren Holzkonstruktion im Inneren der neuen Sakralobjekten, gebaut nach dem II. Vatikanischen Konzil, das sich mit seiner "schlichten", der Mehrheit bekannten, leicht lesbaren Ästhätik gegen die moderne "high-tech" Architektur behauptet, auf der anderen Seite, das alles spricht darüber, dass sich wenigstens ein Teil dieses Wissens und dieser Gestaltung auch im nächsten Jahrtausend erhält, aber nur im Falle, dass das wir dies nicht zu schnell vernichten oder vergessen.