NEW YORK
ä sä 3IEä ISTä GROä UNDä SCHLANK ä
BLONDä UNDä SCHNä UNDäMODELT ä SEITä SIEä ä
ist. Aber mit 23 Jahren, 177 Zentimetern
UNDä ä +ILOGRAMMä ISTä -ARIELä "OOTHä MITT
lerweile zu alt und zu dick für die wirklich
tollen Jobs.
$ASä ISTä IHREä SCHONUNGSLOSEä 3ELBSTEIN
schätzung, die wahrscheinlich kaum einer
teilen würde, der ihr auf der Straße im New
9ORKERä%ASTä6ILLAGEäBEGEGNET ä$ORTäIMä6IERTELä
wohnt Mariel im vierten Stock ohne Lift mit
ihrem Freund, »der alles essen kann und trotz
dem schlank bleibt«, wie sie sagt.
Sie ernähr t sich gesund, isst aber, so
glaubt sie, zu viel. Sie kämpft mit der Tatsa
CHE äDASSäSIEäDASä)DEALGEWICHTäFÓRäIHREä'REä
UNDä IHRENä 4YPä HAT ä ABERä NICHTä INä 'REä ä
passt. »Das ist einfach doof«, sagt sie, »mein
'EWICHTäISTäPRIMA äICHäHABEä'REä ä$ASäISTä
schlecht für das Modeln, weil ich nicht in 36
passe. 57 Kilo zu wiegen ist einfach unverant
wor tlich. Mit fünf Pfund weniger würde ich
wahrscheinlich wesentlich besser verdienen.«
Ein Anfall von Bulimie als Teenager vermit
telte Mariel früh das Bewusstsein für den
Schlankheitswahn, dem so viele ihrer Kollegin
nen anheimfallen. »Die meisten schwerwiegen
DENä%SSSTRUNGENäHABENäDIEä-ØDCHEN äDIEä INä
'REä ä PASSENäMÓSSENä näWEILä ESä FÓRä SIEä
einfach unnatürlich ist«, sagt sie. Ihr eigenes
3TREBENäNACHä6OLLKOMMENHEITäMACHTäSIEäKIRRE ä
doch nicht so kirre, dass sie sich zu Tode hun
GERNäWÓRDE äw)CHäBINäEINäHARTäARBEITENDESä$URCH
schnittsmodel – Mitte 20, werde für Kataloge
GEBUCHT äNICHTäFÓRä(AUTä#OUTURE ä6ERDIENEäMEI
nen Lebensunterhalt und manchmal ein biss
chen mehr.«
Ihre Ernährung steht ständig auf dem Prüf
stand: überwiegend vegetarisch, ab und an ein
WENIGä&LEISCHäUNDäHØUlGEä'ESUNDHEITSTREND
Anfälle. Sie liebt Salate, fürchtet aber, dass
IHREä 6OLLKOST %IGENKREATIONENäMEHRä+ALORIENä
haben, als sie sich eingestehen mag.
111
2 0 0 0 – 2 4 0 0
-ARIELæ"OOTHæ
3TUDENTINæUNDæ-ODEL
FRÜHSTÜCK
Obstsalat aus Edbeeren, Blaubeeren, Pfirsich und Melone, mit Magerjoghurt, 260 g
sä
Mandelmilch, 170 ml,
GEMIXTäMITä3OJA %IWEI 0ULVERäMITä6ANILLEGESCHMACK ä ä%,ä
sä
Caffè Latte mit Sojamilch, 0,5 l
MITTAGESSEN
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äG äMITä3OJASAUCE ä ä%, äUNDä7ASABI ä
ä4,ä
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+OKOSNUSS 7ASSER ä
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ABENDESSEN
4HUNlSCHSALAT ä$OSENTHUNlSCHäINä7ASSER ä
äG ä-AISKRNER ä
äG ä!VOCADO ä äG ä"LATTSALATE ä äG ä
+IDNEYBOHNEN ä äG ä4OMATEN ä äG äMITä:ITRONEN /LIVENL $RESSING ä ä%,ä
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ä-INESTRONE 'EMÓSESUPPEäAUSäDERä$OSE ä
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Weißwein, 0,2 l
ZWISCHENDURCH
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äMILCHFREIEä%ISCREMESCHNITTE ä6ANILLEGESCHMACK ä äGä
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Yogitee und koffeinfreier Tee (4), 1,2 l,
MITä(ONIGä NICHTäIMä"ILD ä äGäsä7ASSERäAUSäDERä&LASCHE ä äL
KALORIEN
2400
!LTER ä äsä'RE ä
äCMäsä'EWICHT ä äKG
Mariel Booth, Model und Studentin an der New
York University, in einem Fotostudio in Brooklyn
mit einer typischen Tagesration (links). Sie wiegt
zurzeit fünf Pfund mehr als beim Fulltime-Modeln,
fühlt sich dabei aber wohler – und klagt, dass sie
weniger verdient. Mariel kauft viele ihrer Lebens-
mittel im Bioladen um die Ecke
EINE TAGESRATION
IM OKTOBER
USA