Slovenski bibliotekarski terminološki slovar / Kaniè, Ivan & Zvonka Leder
In: Knjižnica - ISSN 0023-2424 - 40 (2) 1996, str. 117-124, 13 ref.
UDK 02:801.316.4=863
Slovenian text


SLOWENISCHES TERMINOLOGIEWÖRTERBUCH DES BIBLIOTHEKSWESENS

Ivan Kaniè, Zvonka Leder

Zusammenfassung

Slowenische Sprache und die Bibliotheksterminologie als ihr, für Fachgebrauch bestimmtes Segment, verfügen zur Zeit weder über ein einsprachiges Erklärungswörterbuch noch über ein mehrsprachiges Übersetzungswörterbuch. Dieser Aufsatz stellt die Tätigkeit der Bibliothekarischen Kommission für Terminologie und das Vorbereitungsprojekt eines terminologischen Erklärungs- und Übersetzungswörterbuches auf dem Gebiet des Bibliothekswesens vor. Weiterhin werden die Sammel- und Erschließungsverfahren des Wörterbuchsmaterials sowie der Aufbau des Terminologie-Wörterbuches gründlicher beschrieben, es wird aber auch das Probebündel des Wörterbuches der Biblioteksterminologie dargestellt.

Inhalt

1.0. Die slowenische Bibliotheksterminologie
1.1. Projekt "Terminologie des Bibliothekswesens"
1.2. Kommission für Terminologie - Sektion für die Terminologie des Bibliothekswesens
2.0. Terminologische Wörterbücher
3.0. Elektronische Datenverarbeitung
4.0. Darstellung der bisherigen Leistungen der Kommission
5.0. Therminologiewörterbuch des Bibliothekswesens
6.0. Schlusswort
7.0. Literaturverzeichnis
8.0. Anlagen
1.0. Die slowenische Bibliotheksterminologie

In der Fachterminologie widerspiegeln sich die Kraft, Vielfalt, Selbständigkeit und der Entwicklungsstand einer Sprache, zugleich aber auch das Fachgebiet, in dem sie verwendet wird. Das Bibliothekswesen ist ein Fachbereich, der unter Slowenen und im slowenischen Lebensraum eine ziemlich große Tradition genießt. Im 19. Jahrhundert gehörte beispielsweise dem Stand der Bibliothekare auch der geniale Philologe und Kenner von neunzehn Sprachen, Matija Èop, der die damalige Lizealbibliothek (heute National- und Universitätsbibliothek) leitete. Slowenische fachliche Termini haben sich trotz des starken und dauernden Einflusses des Deutschen im 19. und 20. Jahrhundert, aber auch der englischen Fachliteratur und Terminologie in Gegenwart, befriedigend entwickelt, stabilisiert und sich Geltung verschaffen. Diese ganze Zeit hindurch waren jedoch den bibliothekarischen Termini keine systematische Pflege oder irgendwelche Unternehmung für ihre Kodifikation und Normung zugeteilt. Die Anwendung stützte sich vor allem auf die sprachliche Praxis und Normung von einzelnen "Schulen" oder auf einige bedeutende Einzelpersonen, wie auf Avgust Pirjevec, Pavle Kalan und andere, sie war aber häufig weder formell noch semantisch abgewogen. Die gegenwärtig weltweit fachbezogenen Kontakte und die schnelle Entwicklung der Computertechnik, welche zahlreiche Veränderungen in den Erschließungsverfahren eingeführt hatte, haben nicht nur einen Eindrang von fremden Benennungen, sondern auch einen falschen Gebrauch hervorgebracht, der durch die Quelle, von der man die Information bezogen hatte, hervorgerufen wurde.

1.1. Projekt "Terminologie des Bibliothekswesens"

Die Einsicht, dass die bibliothekarische Terminologie im Slowenischen noch über kein einsprachiges Erklärungswörterbuch, sowie kein mehrsprachiges Wörterbuch verfügt, hat zu einer notwendigen Vorbereitung der beiden geführt. In einem engeren Kreis der Fachleute ist dermaßen die Idee über das Projekt entstanden, das diese Lücke im bibliothekarischen Fachbereich schließen sollte. Die Idee ist Wirklichkeit geworden. Die Vorbereitung des vieljährigen Projekts für die Zusammensetzung des terminologischen Wörterbuches hat angefangen. Die Dauer und die zeitliche Vorplanung des Projekts konnten wegen der nichtexistierenden Arbeitsgrundlagen und Wörterbücher, auf die sich die Arbeitsgruppe stützen könnte, nicht genauer bestimmt werden. Dies war auch wegen der Einsicht unmöglich, dass das Bibliothekswesen ein verzweigtes Gebiet ist, weswegen die Inventarisierung der Fachausdrücke eine anspruchsvolle Arbeit darstellen würde, und ferner wegen der Tatsache, dass der Mitarbeiterkreis nicht erweitert werden kann, weil die ganze Arbeit der mitwirkenden Experten, mit Ausnahme der Koordinationssitzungen, ausschließlich in ihrer Freizeit stattfindet. Die Vorbereitung der Wörterbücher ist aber zweifellos ein langfristiges bzw. langjähriges Projekt.

Die Hauptziele des Projekts "Terminologie des Bibliothekswesens" und somit der Kommission für die Terminologie sind wie folgt:

1. Kodifikation der slowenischen Terminologie des Bibliothekswesens, deren Basis sind:

2. Zusammenstellung und Ausgabe von Wörterbüchern der bibliotekarischen Terminologie, d.h.:

3. Sprachberatung und Beurteilung bei laufenden terminologischen Problemen der Anwendung von Fachausdrücken im Bibliothekswesen, die sich auf die für das Wörterbuch verrichteten Bedeutungsanalysen der Termini stützen, und Veröffentlichung der Resultate in der Fachliteratur (besonders in den Zeitschriften "Knjižnica" und "Knjižnièarske novice").

Die Projektträger sind National- und Universitätsbibliothek in Ljubljana, Institut für slowenische Sprache Fran Ramovš ZRC SAZU (Wissenschafts- und Forschungszentrum der Slowenischen Akademie der Wissenschaft und Kunst), Verband der Bibliothekarischen Vereine Sloweniens und Lehrstuhl für Bibliothekswesen an der Philosophischen Fakultät der Universität in Ljubljana. Die Projektgruppe funktioniert als Bibliothekarische Sektion der Kommission für Terminologie des Instituts für slowenische Sprache Fran Ramovš ZRC SAZU.

1.2. Kommission für Terminologie - Sektion für die Terminologie des Bibliothekswesens

Die Kommission für Terminologie - Sektion für die Terminologie des Bibliothekswesens war am 9. Juni 1987 (10) mit vereinten fachlichen Bemühungen der Kommission für Terminologie des Verbandes Bibliothekarischer Vereine Sloweniens, der National- und Universitätsbibliothek in Ljubljana und der Kommission für Terminologie ZRC SAZU gegründet.

Die Darbieter, bzw. Mitglieder der genannten Kommission sind anerkannte Fachleute auf den Gebieten des Bibliothekswesens, der Dokumentation, Informatik, Sprachwissenschaft und Lexikografie. Bis jetzt waren an der Vorbereitung der Materialien folgende Mitarbeiter beteiligt: Dr. Branko Berèiè, Zlata Dimec, Ivan Kaniè, Mag. Jože Kokole, Zvonka Leder, Jože Munda, Majda Ujèiè, Maks Veselko, Dr. Franci Zore, und eine kürzere Periode auch Tomaž Kobe, Dr. Mirko Popoviè, Mag. Bernard Rajh, Stane Suhadolnik, Darja Gabrovšek Homšak und andere.

Die Tätigkeit der Bibliothekarischen Kommission für Terminologie wird als Projekt im Rahmen der National- und Universitätsbibliothek vorwiegend vom Kulturministerium finanziert. Eine zusätzliche finanzielle Hilfe, vor allem für kleinere Schlußsegmente und notwendige Nachrüstung, wird der Kommission zeitweise auch von anderen Quellen (bisher von ZRC SAZU, Verband der bibliothekarischen Vereine Sloweniens, Open Society Institute Slovenia (Soros Fundation) und von I-Rose) zugeteilt.

2.0. Terminologische Wörterbücher

Die Kommission richtet sich nach modernen Grundsätzen der Lexikographie; die Arbeit basiert auf dem Material, das durchs Exzerpieren der gegenwärtigen slowenischen Bibliotheksliteratur bezogen wird. Die Auswahl aller im Wörterbuch zu bearbeitenden Termini wird umsichtig getroffen, ihre Bedeutung analysiert und Konsultation schon vorhandener fremdsprachiger Wörterbücher wird ebenso gemacht. Alle ausgewählten Stichwörter werden im einsprachigen Erklärungswörterbuch mit Erklärungen versehen, während im mehrsprachigen Wörterbuch jedes einzelne Stichwort mit fremden Entsprechungen erläutert wird.

2.1. Slowenisches Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens

Das Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens wird als Erklärungswörterbuch konzipiert, in welchem diejenigen bibliothekarischen Termini oder Fachausdrücke erfasst werden, die im Gebrauch sind und die Kommunikation im Fachbereich ermöglichen. Im Wörterbuch werden folgende Fachausdrücke oder Termini erfasst:

Die Auswahl der im Wörterbuch aufbereiteten fachlichen Begriffe oder Termini wird aufgrund des mit Exzerpierung von slowenischen Fachexten erfassten Wortschatzes, sowie auf Grund der Vergleichung mit ausgewählten fremdsprachigen Fachwörterbüchern getroffen werden. Bei der Auswahl der im Wörterbuch behandelten Termini wird im Rahmen der einzelnen Wortfamilie, bei der aus demselben begriffsmäßigen Zusammenhang mehrere Wortarten herauskommen, die Vorrangstellung in der Regel dem Substantiv gegeben, während die anderen Wortarten in Hinsicht auf ihre Gebrauchshäufigkeit eingeschlossen werden. Das lexikalische Material wird vollkommen mit der EDV erfasst werden und bei der Schlussredaktion in dieser Form auch zugänglich sein.

2.2. Das viersprachige Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens

Das viersprachige Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens ist als Übersetzungswörterbuch mit slowenischen, englischen, deutschen und französischen Entsprechungen konzipiert, in dem diejenigen bibliothekarischen Termini oder Fachausdrücke erfasst werden, die zur Anwendung kommen und die fachliche Kommunikation ermöglichen. Neben der Fachterminologie des Bibliothekswesens werden auch diejenigen Fachausdrücke aus dem Gebiet des Verlagswesens, der Druckerei, der EDV, Dokumentation und Informatik behandelt, die stark in den Fachbereich des Bibliothekswesens eingreifen.

Das Repertorium des viersprachigen Wörterbuches entwickelte sich in den Jahren 1987 bis 1992 durch die Selektion des Materials aus einer größeren Anzahl von fremdsprachigen terminologischen Fachwörterbüchern, durch die Vorbereitung der slowenischen Entsprechungen und durch den Vergleich mit dem Aphfabetarium des slowenischen Terminologiewörterbuches. Das lexikalische Material ist vollkommen mit Computer verarbeitet und wird am Redaktionschluß in der EDV-Form zugänglich sein. Die erste Redaktion des Materials, das etwa 3000 ausgewählte Termini umfasst, wurde verrichtet, weil die Vorbereitungen auf das slowenische Erklärungswörterbuch um so mehr beschleunigt waren.

Anwendbar ist das Wörterbuch schon in der EDV-Form am PC mit einer maßgefertigten Software. Es ist nur noch die Redaktion der umgekehrten Form mit slowenischen Stichwörtern notwendig.

3.0. Elektronische Datenverarbeitung

Zwecks Sicherung einer größeren Operativität bei der Arbeit allein und zwecks einer wirksamen Anwendung der Arbeitsmaterialien hat sich die Arbeitsgruppe entschlossen, die gesamte Datenerfassung, Ausgabenbereitung und den Gebrauch der Wörterbücher selbst, völlig zu automatisieren. Zu diesem Zweck wurde eine gegliederte Struktur der Datensätze vorbereitet und genau definiert, was die Flexibilität der Verarbeitungen und eine eventuelle spätere Datenkonversion ermöglicht.

Von der Kommission für Terminologie wird die folgende Hardware eingesetzt:

Die gesamten Verarbeitungen werden durch das Programmsystem EVA 386 (neuere Windows95 Version) durchgeführt, das für die Verarbeitung von Texten, Datenbanken und Bilddateien bestimmt ist. Besondere Module dienen auch zu linguistischen Verarbeitungen. Aus einem bescheidenen, im Jahre 1985 entstandenen Textverarbeitungsprogramm, hat sich dieses zu einem starken Werkzeug entwickelt, das schon der Verarbeitung einer größeren Anzahl von Text-Korpussen und Wörterbüchern in slowenischem akademischem Milieu diente. Mit diesem Programm erfolgte auch die Verarbeitung von Wörterbuchartikeln für die letzte Ausgabe des Wörterbuchs der slowenischen Schriftsprache.

Das genannte Programm hat seinen Weg auf dem Sinclair Spectrum 48K gefunden, ist danach von diesem Computer auf den ATARI ST übergangen, seit 1991 wird es in der DOS-Umgebung eingesetzt, und seine Übertragung auf NT/Windows 95 ist bereits in Vorbereitung befindlich. Das Programm war schon am Anfang als ein flexibles Werkzeug entworfen, das vom Benutzer zu verschiedenen Umgebungen und Bedürfnissen angepasst werden konnte. Beim Arbeiten ist es ganz autonom, hat einen eigenen Tastatur- und Bildschirmzeichensatz, einen reichen Funktionsvorrat für die Datenbankverarbeitung, ein Graphikverarbeitungsprogramm, ein optisches Zeichenerkennungssystem und Desktop-Publishing-Funktion. Wegen seiner Anpassungsmöglichkeit an moderne Zeichensatzstandards können damit 8- und 16- Bit Zeichen verarbeitet werden.

Die Resultate des Textexzerpierens, die von den Kommissionsmitgliedern häufig für die Bedeutungsanalysen verlangt werden, sind zu diesem Zweck im Knotenpunkt Universität mittels Programmwerkzeugs TRIP im Netz zugänglich.

4.0. Darstellung der bisherigen Leistungen der Kommission

Die Arbeit der Kommission kann man am anschaulichsten mit der Chronologie des ganzen Geschehens darstellen, das die Arbeitsschritte der bisherigen Tätigkeit der Kommission widerspiegelt, und zwar:

  1. Die Tätigkeit der Kommission mit genau definierten Zielsetzungen hat im Jahr 1987 begonnen (10).
  2. Seit ihrer Gründung bis November 1996 hielt die Kommission 198 Sitzungen ab, die anderen Tätigkeiten der Mitarbeiter erfolgten während ihrer Freizeit.
  3. In den Jahren 1987 - 1992 war das Exzerpieren der ausgewählten slowenischen Fachtexten im Gange. Hierbei muß man hervorheben, daß jeder Terminus mit einem solchen Kontextausmaß exzerpiert wurde, daß sein Bedeutungsumfang erkannt werden kann. Es waren 57 slowenische Fachtexte, davon 17 Monographien und 40 Artikel exzerpiert. Die Datenbank umfasst 5001 Datensätze, in denen in jeder die einzelne Ausgabe darstellt. Mit der Unterstreichungsmethode waren solcherweise 10.497 Stichwörter erfasst, die sich zeitweise wiederholen, sodaß eigentlich 6.484 verschiedene Stichwörter gibt. Die Zahl der exzerpierten Einheiten per einzelne bibliographische Einheit ist sehr verschieden und bewegt sich in einer Spannweite von 1 bis 737 per Text.
  4. In den Jahren 1987 - 1993 findet parallel mit der Exzerpierung (durch fremde Quellen unterstützt) die Redaktion des viersprachigen Übersetzungswörterbuches in Form eines englisch-slowenisch-deutsch-französischen Wörterbuches statt. Die Datenbank für das mehrsprachige Wörterbuch zählt zu dieser Zeit 2.912 Datensätze, die 3.579 slowenische Stichwörter sowie 3.891 englische, 3886 deutsche und 3.384 französische Entsprechungen umfassen.
  5. Durch das Exzerpieren und den assoziativen Gebrauch des in fremden Quellen evidentierten lexikalischen Bestandes erscheint im August 1992 das Repertorium als Arbeitsmaterial. Der Stichwortregister zählt insgesamt 14.521 Stichwörter, von denen einige verdoppelt sind, sodaß darin 9.082 unterschiedliche Termine erfasst sind. Darunter sind die meisten (5.065) aus zwei Wörtern zusammengesetzt, es gibt 2.104 Einworttermini, 1.353 Zusammensetzungen aus 3 Wörtern und 560 sind mehr als aus drei Wörtern zusammengesetzt. Deshalb umfasst das permutierte Alphabetarium 23.100 Einheiten (1).
  6. Im Jahre 1993 erscheint der permutierte Stichwortregister als Arbeitsmaterial (1).
  7. Seit 1993 wird an der Redaktion der Termine auf Grund der gesammelten Unterlagen gearbeitet, wobei die Erklärungen und die Ausarbeitung der Gesamtgestaltung des Stichwortaufsatzes entstehen.
  8. Die entsprechende Software auf dem Personalcomputer wird angepasst. Das Wörterbuchmaterial kann in einer strukturierten Form mit spezifisch hergestellter Software auf dem PC eingesetzt werden.
  9. Der strukturierte Entwurf des Stichwortaufsatzes wird hergestellt, welcher den Datensatz der einzelnen Stichwortredaktion ermöglicht.
  10. Es wird die Grundausgabeform für den Druck der Stichwortaufsätze und des Wörterbuches als des Ganzen gestaltet (Anhang 2).
  11. Im Jahre 1995 ist das Material für die Herausgabe eines Probebündels bearbeitet und gestaltet worden.
  12. Im August 1996 erscheint das Probebündel des Terminologie-Wörterbuches des Bibliothekswesens. Das Probebündel enthält 578 Stichwortaufsätze, die fremdsprachigen Entsprechungen sind nur mit Stichwörtern mit völliger Erklärung versehen. Die Stichwörter mit dem Hinweis "Siehe" haben keine Entsprechungen. Die englische Entsprechung hat solchermaßen 368 Stichwortaufsätze, die deutsche 373 und die französische 356. Weil bei diesen häufig auch die Synonyme berücksichtigt werden, ist die Stichwortzahl bei Fremdsprachen höher: es gibt 473 englische, 507 deutsche und 392 französische Stichwörter. Synonymverbindungen gibt es bei 137 Stichwortaufsätzen mit 45 Verweisungen auf 43 verschiedene Stichwörter. Vergleichsverbindungen sind bei 117 Stichwortaufsätzen mit 153 Verweisungen auf 120 verschiedene Stichwörter vorhanden. Die Verweisung "Siehe" können wir bei 121 Stichwortaufsätzen mit 126 Verweisungen auf 104 verschiedene Stichwörter feststellen.
  13. Die Kommission hat sich zeitweise auch mit Lösungen der terminologischen Probleme beschäftigt, die ihr von Einzelpersonen, Fachgruppen oder Institutionen gestellt wurden.
  14. Einige terminologische Fragen und Antworten darauf hat die Kommission in der Zeitschrift "Knjižnica" veröffentlicht.

4.1. Exzerpieren der slowenischen Fachtexte

Bisher wurde das Exzerpieren (es verlief in den Jahren 1987 bis 1992) von sorgfältig ausgewählter Fachliteratur des slowenischen Bibliothekswesens vollzogen, die nicht nur grundlegende Fachwerke, sondern auch Verhandlungen von spezialisierten Gebieten umfasst. Es wurden 57 slowenische Fachtexte exzerpiert, als Grundlage zur Auswahl der zu exzerpierenden Fachliteratur dienten die beiden Bibliographien des slowenischen Bibliothekswesens von Boža Plenièar. In der ersten Exzerpierensperiode hat die Kommission in der Regel vor allem die nach 1945 erschienene Literatur berücksichtigt. In bevorstehenden Phasen werden noch einige weitere Texte exzerpiert, die bisher außer Betracht blieben und Texte, die in neuester Periode entstanden (142 Texte sind vorgesehen). In Exzerpierungen sind auch Aufsätze von Autoren der jüngsten Generation eingeschlossen, sodass die Ausdrücke der modernsten Kommunikationsweise des Faches auch einbezogen sind. Alle Ausgaben sind in maschinenlesbarer und strukturierter Form abrufbar und können mit einer spezifischen Software sowohl auf dem PC, als auch in dem durch Netzwerk zugänglichen Zentralsystem zur Erforschung eingesetzt werden.

Parallel mit den Exzerpierungen wurden auch fremdsprachige Wörterbücher des Bibliothekswesens gesichtet, was später eine Konfrontierung mit exzerpierten Fachausdrücken und eine Überprüfung der Genauigkeit des Exzerpierens und allgemeiner Ausdrucksfähigkeit des Fachgebietes ermöglichte.

4.2. Stichwort- und Permutationsregister

Diese Arbeit widerspiegelt sich im alphabetisch geordneten Stichwortregister, in dem die oben genannten Relationen ersichtlich sind. Beide Wege der Inventarisierung von Termini haben die Zusammensetzung dieses Stichwortregisters ermöglicht, das 215 Seiten mit etwa 9.500 Stichwörtern umfasst und 1992 als eine Grundlage zur Vorbereitung des Repertoriums und eine weitere Materialbearbeitung für das terminologische Wörterbuch veröffentlicht wurde. Aus dem Wortregister geht das permutierte Alphabetarium hervor, welches in seinem 1. Teil die Stichwörter mit Buchstaben A bis M (250 Seiten), im 2. Teil aber von Buchstaben N bis Ž (ab S. 251 bis 526) umfasst. Das Alphabetarium ist derart gegliedert, dass zwei- oder mehrworthaltige Termini oder zwei- oder mehrworthaltige terminologische Verbindungen bei einem jeden Wort der Zusammensetzung oder Verbindung (dh. etwa 23.000 permutierte Stichwörter) vorkommen, was eine Sicherung ist, dass bei der Bedeutungsanalyse die Verbindung sicherlich nicht übersehen wird (Anhang 1).

Das ganze Material ist EDV-erfasst. Die entsprechende PC-Softwäre sichert die Erfassung der Exzerpierungsergebnisse, Bereitung der Wortregister, Inhaltsredaktion des Wörterbuchsmaterials und verschiedene Formen von Arbeitsausgaben sowie Desktop-Publishing für die Formulierung des Wörterbuches.

Das Wörterbuchmaterial entsteht allmählich als eine Datenbank, die einzelnen Stichwortaufsätze werden durch ausführlich strukturierte Datensätze dargestellt, was unterschiedliche Arten von sehr spezialisierten Verarbeitungen und eine eventuelle spätere Übertragung in andere Programmumgebungen ermöglicht. Es wird auch eine Herausgabe des gesamten Terminologiewörterbuches in EDV-Form geplant.

4.3. Das Probebündel [View cover]

Die Bestrebungen der Kommission für Terminologie waren mit dem im August 1996 erschienenen Probebündel vorgestellt und der Öffentlichkeit ausgewiesen. Die Absicht des Bündels ist, der fachlichen Öffentlichkeit und den Geldgebern die Resultate der vieljährigen Arbeit und den Entwurf des Wörterbuches vorzustellen, das als Ganzes erst nach ein paar Jahren erfolgen wird. Es geht demnach auch um eine Überprüfung der vorgestellten Lösungen und um eine Resonanzfindung bei der fachlichen Öffentlichkeit, welche die weitere Arbeit der Kommission sachdienlich lenken kann.

Das Probebündel, das mit 84 seiten in 500 Exemplaren aufgelegt wurde, umfasst 578 alphabetisch geordnete Stichwörter. Diese stellen nur ein Paar ausgewählte Fachbereiche vor, sodass der ganze Bibliothekswesensumfang dadurch nicht gedeckt ist.

In der Einleitung werden Entstehung des Wörterbuches und bisher erledigte Arbeitsschritte beschrieben, vor allem wird aber die Anordnung des Wörterbuchs erklärt und dessen Gebrauchsanweisung gegeben. Dem Wörterbuch selbst, das im nächsten Kapitel vorgestellt wird, folgen die alphabetischen Register englischer, deutscher und französischer Entsprechungen, die durch eine Referenznummer mit slowenischen Stichwörtern verbunden werden. Im Anhang ist das Verzeichnis der Wörterbücher angeführt, die zur Vorbereitung der fremdsprachigen Entsprechungen angewendet wurden.

Die eingesetzten Programmwerkzeuge haben die Formulierung der vorgesehenen Ausgabeformen des Wörterbuchkorpusses und die Herstellung der alphabetischen Indexe auf fremdsprachige Entsprechungen ermöglicht. Die Druckvorbereitungen hat der Einsatz der Module für Desktop-Publishing vereinfacht, mit denen die Kommission allein entsprechende Filme für den Druck vorbereitet hatte.

5.0. Therminologiewörterbuch des Bibliothekswesens

Die Arbeitsphase, die seit 1993 verläuft, ist hinsichtlich der angenommenen Formal- und Themengrundsätze auf die Herstellung eines einsprachigen Erklärungswörterbuches gerichtet, das die Fachausdrücke des bibliothekarischen Fachbereiches umfassen sollte. Mit dem Begriff "Erklärung" definiert man die Beschreibung eines bestimmten Begriffes und seiner Formalbezeichnung, d.h. seines Markierwortes, um bei seiner Beschreibung diejenigen Angaben anzuführen, die dem Benutzer eine grundlegende Vorstellung über das Erklärte gewährleisten; wenn die Bedeutung in Worte gesetzt wird, d.h. bei der Aufschreibung der Bedeutungserklärung des Wörterbuches, wird der Grundsatz des Volkstümlichkeit und der Vorstellbarkeit berücksichtigt. Dabei ist natürlich von großer Bedeutung, dass das Tragwort der Erklärung richtig ausgewählt wurde; es ist das Wort, das den Terminus in seiner Bedeutung und Gattung definiert, ihn in die richtige Begriffsgruppe einordnet, seine Begriffsabhängigkeit aufweist, und natürlich kein Synonym ist.

Viel Aufmerksamkeit wird auch der Feststellung der Synonymrelationen zwischen den einzelnen fachlichen Benennungen geschenkt. Für jede Terminologie ist das ein sehr akutes Problem. Es gibt viele Anschauungen und Definitionen darüber, was ein Synonym ist; bei uns wird es als ein gleichbedeutendes Wort behandelt. In Hinsicht auf die Schriftsprache wird seine Stilneutralität und Nichtneutralität berücksichtigt. Hinsichtlich seiner Bedeutungselemente ist entscheidend, ob es ein vollständiges, partielles oder annäherndes Synonym ist, während im Hinblick auf die Frequenz wichtig ist, ob es gleich-, mehr- oder weniger werwendet wird, und ob es der Herkunft nach ein fremdes oder einheimisches Wort ist.

Für Bezeichnung der Bedeutungsrelationen zwischen den Synonymbenennungen werden die Qualifikationswörter angewendet, die neben der Bezeichnung von Neutralität auch zur Bezeichnung anderer Informationen dienen. Um im Wörterbuch so gut wie möglich die genannten Erkenntnisse zu erfüllen, wurden Kriterien für die Erstellung des Wörterbuches festgelegt (7, 8).

Die anspruchsvolle Bedeutungsanalyse der Fachausdrücke, die sich auf das gesammelte Material gründet, wird von Vertretern der spezialisierten Bereiche des Bibliothekswesens durchgeführt, welche auch die Redaktionsgruppe des Wörterbuches bilden. Jedes Stichwort, das nach gesetzten Kriterien im Stichwortaufsatzt bearbeitet ist, wird deswegen nicht nur informatorisch vorgestellt. Es beachtet auch die Normativität im Hinblick auf die Buchnorm und insbesondere auf die von der geregelten Fachterminologie gestellten Forderungen.

Die Realisierung der geplanten Bearbeitung der Bibliotheksterminologie ist im Probebündel ersichtlich. Hier werden ein paar thematisch ausgewählte Gebiete behandelt, während Fachausdrücke oder Termini in alphabetischer Reihenfolge geordnet sind.

5.1. Ordnung des Wörterbuches

Das Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens ist ein Erklärungswörterbuch der bibliothekarischen Ausdrücke oder Termini, denen englische, deutsche und französische Entsprechungen zugegeben sind. Das Wörterbuch umfasst diejenigen Fachausdrücke, die eine standardisierte Fachverständigung ermöglichen.

Da die Aufbereitung des Wörterbuches nach einem ausgearbeiteten System verläuft, ist dieses in dem Probebündel vorgestellt, um damit ein richtiges Lesen und Verstehen des Wörterbuches, später aber auch seine Anwendung zu ermöglichen. Es geht um folgende Ordnung:

Das Stichwort ist ein ein- oder vielwörtiger Fachausdruck oder Terminus, der die Titeleinheit des Wörterbuchaufsatzes darstellt, in dem ein Terminus bearbeitet ist.

Ein jedes Stichwort ist in seinem Absatz bearbeitet. Die Stichwortaufsätze sind alphabetisch angeordnet, abgesehen davon, ob die Stichwörter ein- oder mehrwörtig sind.

Jedes im Aufsatz gegebenes Stichwort ist in seiner Ausgagsform dargestellt und mit Betonungszeichen versehen. Die nachstehende Endung legt das Deklinations- oder Konjugationsmuster fest. Bei einem Mehrwortterminus ist die Endung für jedes Wort des Mehrwortausdruckes angegeben. Das Geschlecht ist mit der Abkürzung bezeichnet. Die Aussprache ist nur angegeben, falls sie sich von der Eintragung unterscheidet. Jede Erklärung stellt die Bedeutung des Stichwortes dar; sie bestimmt seine Bedeutung und Funktion. Bei bedeutungsaufgegliederten Ausdrücken sind Bedeutungen mit Nummern bezeichnet.

Ein fachlich zutreffendster Terminus ist mit voller Bedeutungserklärung versehen. Am Anfang kann diese mit einem Wertqualifikationswort oder mit einer Qualifikationserklärung ergänzt werden, am Ende ist aber, wenn vorhanden, hinter dem Strichpunkt folgendes angegeben:

Bei Ausdrücken mit mehrfacher Bedeutung ist jede Bedeutung gleichermaßen dargestellt.

Zur Bestimmung der Bibliothekstermini, ihrer Bedeutungen und Synonyme sind im Wörterbuch die Qualifikationswörter angewendet. Es sind Erläuterungen mit folgenden Funktionen: sie definieren die grammatische Kategorie des Wortes, z.b. m, ž, s (= m-ännlich, w-eiblich, s-ächlich), weisen auf seine Verbreitung und seinen Wert hin, z. B. sin., ant., gl. (= Siehe), prim. (= Vergleiche), krat. (= Abkürzung) und geben Hinweise auf seinen Gebrauch, z.B. zastar. (= veraltet), žarg. (= Jargon), neustr. (= nicht entsprechend), nekdaj (= früher), oder sie bezeichnen ein anderes Fachgebiet, z. B. zgod. (= Geschichte), zal. (= Verlagswesen).

Es werden auch die Qualifikationserläuterungen eingesetzt, die einen umfangreicheren Hinweis ausdrücken. Jede einzelne Qualifikationserläuterung ist ein Bestandteil der Erklärung, welcher in der Regel auf die Weise hindeutet, in der man das Stichwort verstehen soll.

Die Entsprechungen in englischer, deutscher und französischer Sprache sind in diesen Sprachen gebrauchte Fachtermini. Sie sind nur bei den Stichwörtern mit selbständigen Erklärungn angewendet. Es werden auch Synonyme in einzelnen Sprachen berücksichtigt; jedes von ihnen figuriert als das selbständige Stichwort in alphabetischen Verzeichnissen der englischen, deutschen bzw. französischen Sprache, das mit einer Verbindungsnummer auf slowenische Erklärungsstichwörter rückgekoppelt wird.

6.0. Schlusswort

Weitere Tätigkeiten der Kommission für Terminologie sind auf die Vollendung und Herausgabe des gesamten slowenischen Terminologiewörterbuches des Bibliothekswesens gerichtet. Parallel zu diesem Erklärungswörterbuch wird natürlich auch die Ausgabe des viersprachigen Übersetzungswörterbuches geplant. Ihre Distribution und Anwendung auf verschiedenartigen Medien sind nicht mehr unter Frage gestellt - ihre "Wirkung" wird auf Papier, Diskette, CD-ROM und Internet zur Verfügung stehen. Es stellt sich nur die Frage, ob die beiden Wörterbücher vor dem Antritt eines neuen Mediums aus den Labors von Sillicon Valley vollendet werden?

7.0. Literaturverzeichnis

1. Alfabetarij bibliotekarskih terminov : delovno gradivo. - Ljubljana, 1993. - 526 str.
(Alphabetarium der Bibliothekstermini : Arbeitsmaterial. - Ljubljana, 1993. - 526 S.)

2. Bibliotekarska terminologija : projekt bibliotekarskih terminoloških slovarjev. - Ljubljana, 1995
(Terminologie des Bibliothekswesens : Ein Projekt der bibliothekarischen Terminologiewörterbücher. - Ljubljana, 1995)

3. Bibliotekarski terminološki slovar : poskusni snopiè. - Ljubljana, 1996
(Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens : Probebündel. - Ljubljana, 1996)

4. http:/www2.echo.lu/libraries/en/caee/slovenia.html

5. Kaniè, Ivan: Slovene mono- and multilingual dictionaries of library and information science terminology.
International conference Investigation and standardization of library science and bibliography terminology : theory and practice. - Vilnius, October 18 - 19, 1995, 14 str. (zbornik v tisku) ... (Sammelband im Druck)
[View article]

6. Kaniè, Ivan & Zvonka Leder: Slovenski bibliotekarski terminološki slovar
V: Knjižnica, ISSN 0023-24, 40 (1996), št. 1, str. 49-56
(Kaniè, Ivan & Zvonka Leder: Slowenisches Terminologiewörterbuch des Bibliothekswesens; In: Knjižnica, ISSN 0023-24, Vol. 40 (1996), No. 1, S. 49-56)

7. Leder, Zvonka: Navodila za pisanje bibliotekarskega terminološkega slovarja. - Ljubljana, 1993, 6 str. (neobjavljeno)
(Leder, Zvonka: Anweisungen für die Zusammensetzung des bibliothekarischen Terminologiewörterbuches. - Ljubljana, 1993, 6 S., unpubliziert)

8. Leder, Zvonka: Navodila za izpisovanje terminov. - Ljubljana, 1989, 13 str. (neobjavljeno)
(Leder, Zvonka: Anweisungen zum Exzerpieren der Termini. - Ljubljana, 1989, 13 S., unpubliziert)

9. Terminološko gradivo. - Ljubljana, 1992. - 215 str.
(Terminologisches Material. - Ljubljana, 1992. - 215 S.)

10. Sklep o ustanovitvi Bibliotekarske sekcije v okviru Terminološke komisije Inštituta za slovenski jezik ZRC SAZU, Ljubljana, 9.9.1987
(Beschluß über die Gründung der Sektion für Bibliothekswesen im Rahmen der Kommission für Terminologie des Instituts für die slowenische Sprache ZRC SAZU, Ljubljana, 9.9.1987)

8.0. Anlagen

1. Alphabetarium - Stichwort "knjižnica" (= Bibliothek) und die durch Exzerpieren erfasste Verbindungen
2. Beispiel der dem Probebündel entnommenen Seiten

Anlage 1:
Alphabetarium - Stichwort "knjižnica" (Bibliothek) und die durch Exzerpieren erfasste Verbindungen

administrativna knjižnica, akademijska knjižnica, akademska knjižnica, arhivska knjižnica, arhivsko orientirana knjižnica, baroèna knjižnica, bolniška knjižnica, bolnišnièna knjižnica, brezplaèna ljudska knjižnica, centralna (splošna)knjižnica, centralna fakultetna knjižnica, centralna knjižnica, centralna nacionalna knjižnica, centralna strokovna knjižnica, cerkvena knjižnica, èitalniška knjižnica, decentralizirana knjižnica, delavska knjižnica, depozitna knjižnica, deželna knjižnica, dijaška knjižnica, dinamièna knjižnica, domoznanska knjižnica, društvena knjižnica, družboslovna knjižnica družinska knjižnica državna knjižnica dvorna knjižnica, ekonomska knjižnica, enosmerna knjižnica, enosmerna tendenèna knjižnica, fakultetna knjižnica, farna knjižnica, geografska knjižnica, gimnazijska knjižnica, glasbena knjižnica, glavna univerzitetna knjižnica, glavna univerzna knjižnica, gledališka knjižnica, grajska knjižnica, humanistièna knjižnica, industrijska knjižnica, institutska knjižnica, inštitutska (strokovna) knjižnica, inštitutska knjižnica, izobraževalna knjižnica, izposojevalna knjižnica, javna deželna knjižnica, javna knjižnica, javna knjižnica odprtega tipa, javna ljudska knjižnica, javna znanstvena knjižnica, jetniška knjižnica, juridièna knjižnica, kartografska knjižnica, klasièna knjižnica, knežja knjižnica, knjižnica, knjižnica društva, knjižnica inštituta, knjižnica javnopravne korporacije, knjižnica korporacije, knjižnica observatorija, knjižnica osnovne šole, knjižnica podjetja, knjižnica pri arhivu, knjižnica pri društvu, knjižnica pri inštitutu, knjižnica pri muzeju, knjižnica s prostim pristopom, knjižnica s pultnim sistemom, knjižnica socialnih ved, knjižnica splošnega tipa, knjižnica srednje šole, knjižnica strokovnega društva, knjižnica v gospodarstvu, knjižnica visoke šole, knjižnica visokošolske ustanove, knjižnica višje šole, knjižnica z znanstvenim in poljudnim oddelkom, knjižnica za posebne vrste bralcev, knjižnica za slepe, 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med knjižnicami, specializirana fakultetna knjižnica, specializirana glasbena knjižnica, specializirana knjižnica, specializirana znanstvena knjižnica, specialna knjižnica, specialna znanstvena in strokovna knjižnica, specialna znanstvena knjižnica, splošna javna knjižnica, splošna knjižnica, splošna znanstvena in strokovna knjižnica, splošna znanstvena knjižnica, splošno izobraževalna knjižnica, splošno znanstvena knjižnica, splošnoizobraževalna knjižnica, splošnoznanstvena knjižnica, spološnoizobraževalna knjižnica, središèna državna knjižnica, središèna slovenska narodna knjižnica, srednješolska knjižnica, stalna knjižnica, stara knjižnica, strokovna knjižnica, strokovna pedagoška knjižnica, strokovna znanstvena knjižnica, škofijska knjižnica, šolarska knjižnica, šolska knjižnica, študijska knjižnica, tehnièna knjižnica, tehniška knjižnica, tendenèna knjižnica, teološka knjižnica, teritorialna knjižnica, totalna elektronska splošnoizobraževalna knjižnica, turistièna knjižnica, 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Created February 1999