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Marinko dr Joze Marinko, Ljubljana SI

VOLKSTÜMLICH UND MODERN

Die Herausforderung, mit der ich mich, mußte, bei der Gestaltug der Altarfläche für den feierlichen Gottesdienst von Papst Johannes Paul II. im Mai dieses Jahres in Stožice/Ljubljana auseinandersetzen mußte, betrifft stark die Frage, wie man mit moderner Art die Charakteristiken des Raumes ausdrückt, indem die neue Architektur entsteht. Obwohl die Architekturaufstellung nur für ein Paar Stunden vorgesehen wurde, war das Geschehen durch die Medien in dieser kurzen Zeit im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Die Blicke der Besucher und die TV Kameras waren auf die Altarfläche gerichtet, die der bedeutenste Teil des ganzen Geschehungsraumes war. Ich wollte es so gestalten, daß es erkennbar slowenisch wird und nicht so, wie man es sonstwo sehen könnte, in Japan, Deutschland oder Amerika.
Das Nivo der Altarfläche, die so hoch sein muß, daß für gute Sichtbarkeit gesorgt wird, ist nicht auf die Bühne gehoben, sondern auf den "Hügel", der durch mehrere "Wege" erreichbar ist (Treppe), dazwischen aber eine Böschung mit Blumen ist.
Der Stuhl und Altar sind unter der Dachkonstruktion, die piramidal gestalten und mit dem Kreuz an der Spitze abgeschlosen ist. "Dach mit zwei Neigungen" bezeichnet das Abbild der meisten Kirchen in Slowenien.
Der "Turm" auf der linken Seite der Altarfläche ist auf die Öffnung an der Rückseite reduziert, in der vier Glocken zum Anschlagen montiert sind.
Und endlich; in der "Kapelle" auf der rechten Seite der Altarfläche ist das Abbild der Mutter Gottes aus Brezje, geschmückt mit einer Blumenflechte.