
dr Lenko Pleština, Zagreb
KONFLIKTE ZWISCHEN DER TRADITION (DEM BESTEHENDEN) UND DER VERÄNDERUNG (DES NEUNEN)
Mit der Entwicklung oder der Veränderung der Architektur, mit der Formierung neuer Funktionen, mit der Entdeckung neuer Technologien des Bauens und der neuen Materiale, mit der Schaffung neuer Stilherausforderungen und Emotionen, entstehen vielfältige neue Zustände im Raum. Das bestehende Ambient mit seinen Massen, seiner Dekoration und seiner Botschaft verschafft ein Komfort, in dem ein neues Objekt ein Ausdruck des Viederstandes, der Negation der bestehenden traditionellen, und der Aufforderungen von neuen Werten sein kann. Platon war der Absicht, dass man in einem Jahrtausend des Bauens nichts verändern muss, wobei der Futurist Marinetti im Automotor einen grösseren Wert, als in der Antikeskulptur der Venus sieht. Eigentlich handelt es sich hier um eine Auseinandersetzung des geschichtlichen Romantizismus (alles, was alt ist, ist schön) und des Romantizismus der Präsenz und der Zukunft (neu ist schön). Diese Konfrontation ist auch oft in der Kontinuität des Bauens präsent. Mit einer Serie von Beispielen würde ich einige Gründe für die Ausseinandersetzungen, die Polemiken oder in einigen Fällen auch die radikalen Korrekturen der gemachten "Fehler" zeigen.
(Während der Vorlesung möchte ich eine Meinungsumfrage im Bezug auf einige sich wiedersprechende Beispiele machen)